Boah Alter, ich geh kaputt.
Bis jetzt hab ich ja immer noch gedacht, ich stell mich an und muss viel tapferer sein, aber inzwischen heulen auch die Aussies und deswegen darf ich auch: ES IST WAAAARM HIER.
Letztes Jahr haben sie mir noch alle was erzählt vom schlechtesten Sommer seit Jahren, diesmal gerate ich ausgerechnet in die Hitzewelle des Jahrhunderts. Heute sind bis 43 Grad angesagt. Gestern hat South Australia den historischen Stromverbrauchs-Rekord von 2001 gebrochen, weil Leben eigentlich nur noch in unmittelbarer Nähe einer Klimaanlage möglich ist. Was natürlich eine außerordentlich gesunde Veranstaltung ist, bei 40 Grad die Straße lang zu gehen und an jeder Ladentür einen arktischen Luftstrom ins Gesicht zu kriegen, als würden da Gletscher verkauft. Irgendwie hab ich jeden Abend das Gefühl eine richtig fette Erkältung zu entwickeln... Dabei hab ich meine Air Condition auf zivile 30
Grad eingestellt. Dadurch geht sie wenigstens nachts mal aus und der Temperaturschock ist nicht gar so übel.
Kurioserweise ist das beste, was man bei dem Wetter machen kann, Rad fahren. War grad drei Stunden am Meer in Glenelg. Wenn man da bei leichter Brise immer schön langsam am Strand langgondelt kann man's richtig gut aushalten. Nur wenn man an ner Ampel in der Sonne stehen bleiben muß wird's bitter.
Genau deshalb bauen die Aussies am Strand auch keine Burgen und mieten keine Strandkörbe. Geld verdienen könnte man hier allenfalls mit dem Vermieten von Plätzchen unter der Brücke

Der Weg zurück in die Stadt war dann ohne kühlende Brise wieder an der Grenze zur Quälerei. Ich war schon kurz davor, durch nen Baumarkt zu bummeln, nur weil der klimatisiert ist... Dafür war's aber wiederum lehrreich. Ich hab nämlich mit nem Rennradkollegen über meinen kleinen Ausflug nach Hahndorf geplaudert und dabei hat er mich auf einen ungeheuerlichen Schwindel aufmerksam gemacht: Die ganze Deutschtümelei in the Home of the famous Mettwurst steht auf tönernen Füßen. Der olle Onkel Hahn nach dem das Dorf benannt ist, war nämlich mitnichten Mecklenburger Mettwursterzeuger oder Badenser Bratwurstbieger, sondern der dänische Kapitän eines Auswandererschiffes.
Da werden sich die Hahndorfer in den letzten Jahren ganz schön ins Bein gebissen haben, dass sie aus dieser Connection nicht auch ein bisschen Kapital geschlagen haben. Dänemark steht hier unten derzeit schließlich etwas höher im Kurs als Dschörmänny, seit die Aussies den Dänen erst eine Prinzessin und jetzt auch noch einen Thronfolger geliefert haben. Die Zeitungen berichten jedenfalls zur Zeit ganzseitig über die bevorstehende Taufe des kleinen Dänenprinzen - und die Spekulationen gehen dahin, dass er den schönen Namen Christian bekommt. Hmmm, ob da was geht? "Kiss me, i have the name of the prince..." I klammer myself on a Strohhalm :-)
Egal. Hauptsache die Kollegen drehen hier bald mal ihre nationale Heizung ab. Der Wetterbericht behauptet, morgen soll's schon ein bissl kühler werden und Montag sind frostige 30 Grad angesagt.
Würde passen. Morgen gibt's die Schlussetappe der Tour Down under, und am Montag geht's dann endlich los Richtung Melbourne.
Letztes Jahr haben sie mir noch alle was erzählt vom schlechtesten Sommer seit Jahren, diesmal gerate ich ausgerechnet in die Hitzewelle des Jahrhunderts. Heute sind bis 43 Grad angesagt. Gestern hat South Australia den historischen Stromverbrauchs-Rekord von 2001 gebrochen, weil Leben eigentlich nur noch in unmittelbarer Nähe einer Klimaanlage möglich ist. Was natürlich eine außerordentlich gesunde Veranstaltung ist, bei 40 Grad die Straße lang zu gehen und an jeder Ladentür einen arktischen Luftstrom ins Gesicht zu kriegen, als würden da Gletscher verkauft. Irgendwie hab ich jeden Abend das Gefühl eine richtig fette Erkältung zu entwickeln... Dabei hab ich meine Air Condition auf zivile 30
Grad eingestellt. Dadurch geht sie wenigstens nachts mal aus und der Temperaturschock ist nicht gar so übel.
Kurioserweise ist das beste, was man bei dem Wetter machen kann, Rad fahren. War grad drei Stunden am Meer in Glenelg. Wenn man da bei leichter Brise immer schön langsam am Strand langgondelt kann man's richtig gut aushalten. Nur wenn man an ner Ampel in der Sonne stehen bleiben muß wird's bitter.
Genau deshalb bauen die Aussies am Strand auch keine Burgen und mieten keine Strandkörbe. Geld verdienen könnte man hier allenfalls mit dem Vermieten von Plätzchen unter der Brücke

Der Weg zurück in die Stadt war dann ohne kühlende Brise wieder an der Grenze zur Quälerei. Ich war schon kurz davor, durch nen Baumarkt zu bummeln, nur weil der klimatisiert ist... Dafür war's aber wiederum lehrreich. Ich hab nämlich mit nem Rennradkollegen über meinen kleinen Ausflug nach Hahndorf geplaudert und dabei hat er mich auf einen ungeheuerlichen Schwindel aufmerksam gemacht: Die ganze Deutschtümelei in the Home of the famous Mettwurst steht auf tönernen Füßen. Der olle Onkel Hahn nach dem das Dorf benannt ist, war nämlich mitnichten Mecklenburger Mettwursterzeuger oder Badenser Bratwurstbieger, sondern der dänische Kapitän eines Auswandererschiffes.
Da werden sich die Hahndorfer in den letzten Jahren ganz schön ins Bein gebissen haben, dass sie aus dieser Connection nicht auch ein bisschen Kapital geschlagen haben. Dänemark steht hier unten derzeit schließlich etwas höher im Kurs als Dschörmänny, seit die Aussies den Dänen erst eine Prinzessin und jetzt auch noch einen Thronfolger geliefert haben. Die Zeitungen berichten jedenfalls zur Zeit ganzseitig über die bevorstehende Taufe des kleinen Dänenprinzen - und die Spekulationen gehen dahin, dass er den schönen Namen Christian bekommt. Hmmm, ob da was geht? "Kiss me, i have the name of the prince..." I klammer myself on a Strohhalm :-)
Egal. Hauptsache die Kollegen drehen hier bald mal ihre nationale Heizung ab. Der Wetterbericht behauptet, morgen soll's schon ein bissl kühler werden und Montag sind frostige 30 Grad angesagt.
Würde passen. Morgen gibt's die Schlussetappe der Tour Down under, und am Montag geht's dann endlich los Richtung Melbourne.