Dienstag, Januar 17, 2006

Robbbbiiiiieeeee!

für den R. Williams interessiert sich hier zur Zeit kein feuchter Hund. R. McEwen ist der Held, denn seit heute ist Tour Down Under - Australiens größtes Radrennen. Streng genommen Australiens einziges Radrennen, das international von irgendeinem Belang ist und mit jeder Menge Profiteams am Start - für "uns" das neue Team Milram.
Und weil dem Aussie seine Tour Down Under genauso wichtig ist, wie dem Franzosen seine Tour de France, gibt's sogar eine echte Werbekarawane.

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Die Werbekarawane hatte dann auch gleich meinen neuen Freund dabei

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Aerodynamisch schon perfekt und bei den Oberschenkeln würde ich sagen "klassischer Sprintertyp".
Zum Rennen würde ich sagen "klassisches Kriterium". Zwei Kilometer Rundkurs, 25 Runden zu fahren, alle fünf Runden Sprintwertung und anschließend weiß man, warum man Radrennen besser im Fernsehen anguckt. Ich hatte sogar noch eine gute Stelle ausgesucht, aber mehr als ein "ssssssssst" pro Runde kriegt man irgendwie nicht mit. Den Rest dann immerhin per Großleinwand.

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Gewonnen hat natürlich Robbie McEwen. Das ist so Tradition, das freut die Leute auch und das ist dann vermutlich auch die Erklärung, warum ausgerechnet "unsere Jungs" von Milram ihm mustergültig den Sprint angefahren haben. Sah irgendwie aus, als müssten die Milchmännchen das mit der Taktik noch ein bisschen üben.
Richtig niedlich war dann wieder die Siegerehrung in einem leicht zerknitterten orangefarbenen Zelt. Da jeder Sponsor zu seinem Recht kommen will, wurde jeder Zwischensprintsieger ausgiebig gefeiert - mit Blumenübergabe, Küsschen, Handschlag vom Bürgermeister, Generaldirektor oder Minister XY und allem Pipapo. So musste auch dieser mir vollkommen unbekannte Liquigas-Fahrer einen Scheck über sage und schreibe 400 Euro entgegennehmen, weil er in der 20. Runde als erster über den Zielstrich gefahren ist.

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Ein Moment, den er in seiner Karriere als Berufsradfahrer sicher nie vergessen wird. Und weil Preisgelder ja innerhalb der Mannschaft aufgeteilt werden, dürften die Italiener noch ein rauschendes Fest gefeiert haben. Vielleicht trauert er aber auch ein bißchen den Zeiten hinterher, als er beim Amateurrennen "Rund um die Mülltonne" in Pescara eine Bohrmaschine und ne Flasche Lambrusco abgeräumt hat.
Ab morgen geht die Tour erstmal raus auf's Land, aber spätestens am Sonntag bin ich wieder dabei. Dann geht's zur Schlussetappe wieder auf einen viereinhalb Kilometer Rundkurs hier vorn um's Eck. Hab ich mir heut schon angeguckt. Ansteigende Zielgerade. Das ist eine Ankunft, die dem Ete Zabel auf den Leib geschneidert wäre, oder was meins Du Rudi?

Ach ja und nochmal tausend Dank für's fleißige Kommentieren. Da macht das hier doch gleich doppelt Spaß. Auch wenn irgendein mysteriöser Nicht-Radfahrer immer noch versucht, mich zu diesem Rennen zu überreden... oder gar zu Mammut-Touren ohne Hoffnung auf Wiederkehr. Vielleicht ist das ja Euer heimliches Ziel...hehe.

4 Comments:

Anonymous Anonym said...

Neid, Neid, Neid. Mit den Milchboten am anderen der Welt bei reichlich Sonne - sehr viel mehr kann man nicht wollen. Auffällig ist aber doch der Gebrauch des Wortes Bier. Ich dachte, das wird ne sportliche Veranstaltung? Gruß an deinen Kumpel mit den kräftigen Oberschenkeln.

18. Januar 2006 um 12:39  
Anonymous Anonym said...

Kein sonnenbrand also.... hmmmm... hier ist auch alles weiss und matschig. Klasse, da hast du es tatsächlich geschafft vor der werbekaravane für die winterfreuden die kurve zu kratzen. Im ernst: Geht grad gaaar nicht hier. Schneematsch und keine änderung in sicht. Da beneidet man doch sogar jemanden, der hüpftiere auf rennrädern seine freunde nennt. Gute beine für die erste bergetappe!

18. Januar 2006 um 23:51  
Blogger abaelard said...

Da können wir uns ja gegenseitig was vorjammern - die Hitze hier geht langsam auch gar nicht mehr. Morgen sind schon 39 Grad angesagt. Temperaturen jenseits der Körpertemperatur können so nicht vorgesehen sein...

19. Januar 2006 um 09:22  
Anonymous yoga poses for weight loss said...

Hello, I Like your blog, I wanted to leave a little comment to support you and wish you a good continuation. Wish you best of luck for all your best efforts.

3. August 2018 um 13:37  

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