Freitag, Januar 20, 2006

Yodda Yodda

Heut war ich ganz unverhofft im Museum. Eigentlich wollt ich nur frühstücken und ein bisschen in der Stadt spazieren, aber da war's dann schon wieder so heiß, dass ich dringend ein klimatisiertes Plätzchen brauchte. Da kam das Museum of South Australia grade recht. Und wo ich schon mal da war, hab ich in der Abteilung für Eingeborenen-Kunst auch noch kurz einen wissenschaftlichen Durchbruch erzielt. Da liegen doch in einer Vitrine "Yoddas" - komisch geformte Steine, von denen bisher nicht genau bekannt war, wofür die Aboriginees sie benutzt haben. Dabei genügt doch ein genauer Blick auf den "Yodda".

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Hier zum Vergleich ein Blick auf einen modernen Yodda

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Der australische Ureinwohner, seit Menschengedenken ein begeisterter Radsportler? So wurde offenbar schon vor tausenden von Jahren mit aerodynamischen Lenkerformen experimentiert.

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Hier ein Elf-Speichen-Aero-Laufrad - der Anordnung der Straße nach zu urteilen hauptsächlich für Bergzeitfahren verwendet.

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Zeitgenössisches Kartenmaterial lässt vermuten, dass die Streckenführung der damaligen Rennen recht komplex war

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Dafür sind die Zuschauer praktisch bis heute unverändert

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Man beachte die magentafarbene Ausrüstung des mittleren Fans, der seit nunmehr 8437 Jahren darauf wartet, dass Jan Ullrich ohne Übergewicht, Erkrankungen, Drogenprobleme und Rudy Pevenage nochmal die Tour de France gewinnt.

4 Comments:

Anonymous Anonym said...

Haben wir das nicht schon immer gewusst? Es gibt einfach keinen guten grund, warum das fahrrad nicht schon 3000-9000 jahre früher erfunden sein sollte. Bei dem namen yodda kann man beizeiten auch auf die idee kommen, das starwars keine erscheinung des 20ten jahrhunderts ist. Mach ja eigentlich kaum einen unterschied, ob man nun yodda steine oder yedi ritter toll findet, oder?

20. Januar 2006 um 10:22  
Anonymous Anonym said...

Hey Christian, Meister des Wortes!

Ich finde Deine Beiträge zum Schreien komisch!!

DANKE für diese großartige Unterhaltung; hat man schlechte Laune, ein Klick, ein Blick und schon grinsen die eben noch herunterhängenden Mundwinkel, herrlich!

MEHR!!!!
Salut
Swantje

20. Januar 2006 um 16:37  
Anonymous Anonym said...

Weiter so, dieser Post war grandios !

Man vermutete ja bisher, dass das Rad (Scheibenrad) so ca. 4000 Jahre vor Chr. in Mesopotamien erfunden wurde.

Dass da die alten Aussies schon längst rund um den Ayers Rock geradelt sind, war bislang unbekannt.

Vermutlich sind die Räder im Laufe der Zeit durch die eingeschleppten Nagetiere wieder eliminiert worden.
Aber zum Glück, kann man noch Fragmente im Museum bewundern.

cu
Talpf

20. Januar 2006 um 19:55  
Blogger abaelard said...

Ui, so viel Resonanz, da macht das ja richtig Spaß :-) Die Museums-Geschichte war ja fast ne Notlösung, weil ich mich ansonsten eher von Klimaanlage zu klimaanlage gelangweilt habe...
Ach ja und nochmal zu dem vielbesungenen Rennen: 25 Hitzschlagopfer, fünf davon noch in stationärer Behandlung meldet der Veranstalter. Nu ist j aGott sei Dnak Ruhe mit dem Thema, hehe. Vielen Dank für's Lesen und kommentieren! oder wie Olli Kahn sagt: Immmmmmer weidermachen, niiiiemals aufgeben!

21. Januar 2006 um 05:40  

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