Donnerstag, Februar 23, 2006

Feierabend!

Tja, das war's dann. Der letzte Bummel zum Internet-Inder, der letzte Rundgang "durch's Dorf", einmal Schlafen noch, dann geht's heim. Wird auch langsam Zeit mal wieder was anderes anzuziehen als die drei T-Shirts und zwei Hosen. Und es wird Zeit die geneigten Leserinnen und Leser im richtigen Leben zu treffen (jedenfalls die meisten - die übrigen Trolle, Tauren und Orks trifft man eh in Orgrimmar vor der Bank...).
In diesem Sinne: "See ya later", wie der Australier gern sagt, auch wenn man noch so offentsichtlich auf der Durchreise ist.

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Dienstag, Februar 21, 2006

Ausreichende Regeneration ist der Schlüssel zum Erfolg

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Also gehe ich die letzten drei Tage hier in Melbourne mal ganz ruhig an. Was natürlich nichts damit zu tun hat, was da rein zufällig im Vordergrund dieses Fotos zu sehen ist. Damit habe ich nichts zu tun. Außerdem war es schon nach zwölf, als das Bild entstanden ist - wenn auch sehr kurz nach zwölf.
Nach einem ereignislosen Bahntransfer gestern habe ich wieder in der kuscheligen Rucksackburg in St. Kilda Quartier bezogen. Der Flughafentransfer ist bestellt und so war die wesentliche Aufgabe heute der Shoppingausflug zu meinem Leib- und Magenausrüster "Le Knicks" in Black Rock. Dabei habe ich die zufriedenstellenden Fahrleistungen der letzten fünf Wochen durch den Erwerb eines australischen Meistertrikots belohnt - australischer Straßenmeister im Drittel-Liter-Sprint. Wobei die hiesigen Bierdosen sogar 375ml enthalten, was sich aber durch eine geringfügige Erhöhung der Schlagzahl kompensieren lässt.
Nun bleibt also nichts weiter zu tun, als essen, trinken und rumbummeln - und am Freitag nachmittag in das richtige Flugzeug zu steigen. Klingt machbar, wenngleich die Aussicht auf Temperaturen unter 20 Grad nicht grad berauschend ist. Inzwischen finde ich's schon frech, dass man hier in Melbourne abends auf der Terasse einen Pullover überziehen muss - aber dafür kann ich hier ja kein Verständnis erwarten...

Samstag, Februar 18, 2006

Back from the bush

Nein, Ned Kelly und seine Spießgesellen haben mich nicht erwischt. Es war nur die typische Internetknappheit im beschaulichen Bright, die eine kleine Zwangspause verursacht hat. Die mangelnde Verbindung zur Außenwelt war denn aber auch das einzige, was es in den letzten Tagen zu meckern gab. 35 Grad, Dauersonnenschein und Berge... da können sich die Melbournians ihren Mount an den Dandenong stecken.

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Dabei liegt Bright nur 300 Meter über dem Meer. Aber direkt dahinter beginnen die "Australian Alps" und nicht umsonst gibt's in Bright neben zwei Skiverleihstationen auch einen Schneeketten-Mietservice. Gerade mal 60 Kilometer sind's von dort bis zum Skigebiet Hotham Heights auf über 1800 Meter.

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Das hab ich mir diesmal lieber gespart. Die Tour zum Mount Buffalo war ausreichend - 20km Straße mit durchgängig 5% macht 1000 Höhenmeter - und Durst wie eine Ziege.

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Blöd, wenn dann oben bis zum Ende der asphaltierten Straße so gar nix kommt. 20 Kilometer Abfahrt sind allerdings auch mit Durst ein echter Genuß. Und nach fünf Stunden in der Hitze Rad fahren den ersten Schluck eiskaltes Bier aus der Dose schlürfen? - Tränen des Glücks hab ich vergossen...
Unterwegs am Mount Buffalo hab ich mal ein Stück relatiuv frisch abgebrannten australischen Busch besichtigt.

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Ich hatte eigentlich schwarz verbrannte Stecken erwartet. Aber offensichtlich verbrennt nur die Rinde und platzt dann ab. Zurück bleibt silbrig schimmerndes Holz. Aus dem Augenwinkel und in etwas Entfernung sieht das dann fast aus wie verschneit

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Für den Weg nach Bright - und auch wieder zurück hierher nach Wangaratta - hab ich den angekündigten "Railtrail" genommen. Eine sehr nette Einrichtung für den Radtouristen. Da Eisenbahnen generell nicht gern steil bergauf oder durch enge Kurven fahren, ist der Trail eben auch fast komplett flach und schnurgerade

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Für das Wohlergehen des Touristen sorgen auch heute noch die ehemaligen Bahnhöfe - inzwischen ersetzt durch praktische Pausen-Stationen.

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Toiletten, Wegweiser und ein 4000-Liter-Regenwassertank zur Bevorratung etwa alle 20 Kilometer - schon fast luxoriös. Ob man das Wasser aus diesen Tanks trinken sollte, war mir nicht ganz klar. Aber hey, wir sind in Australien - wenn's gefährlich wär, hätten sie ein Warnschild hingestellt. Und Regenwasser soll ja an sich sehr gut sein. Jedenfalls hab ich's gut überstanden.
Zum Abschluß der kleinen Rundreise stand dann heute noch der kurze Abstecher nach Beechworth an. Angeblich die am besten erhaltene Goldgräbersstadt Victorias.

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Ich konnte keinen sonderlich großen Unterschied zu den sonstigen kleinen Nestern feststellen. Bis auf die Tatsache, dass sie dort das mit Abstand niedlichste Ned-Kelly-Standbild der Gegend haben

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Praktischerweise gibt es kaum Portraitbilder von Ned. Wenn er abgebildet wird, dann immer mit seiner selbstgebastelten Eisenrüstung, mit der er sich vor Polizeikugeln geschützt hat. Mir scheinen bei dieser Darstellung allerdings die Beine etwas unter- und die Revolver überproportioniert. Aber ich bin da kein Experte.
Während der Rückfahrt heute nach Wangaratta hab ich nochmal ein bißchen hin- und hergerechnet. Dank diverser technischer Ausfälle und ungeschickter Bedieung des GPS-Logs hab ich zwar keinen genauen Kilometerstand, aber alles in allem sind die 2200 Kilometer vom letzten Jahr wieder erreicht - und damit die Berechtigung die restlichen Tage auf Laumalocher zu machen. Morgen bummel ich hier in Wangaratta ab, Montag Zugfahrt nach Melbourne und dann mach ich in St. Kilda einfach noch ein paar Tage blau :-)

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Learning english, Lesson 1

Auf dem Railtrail kann man sogar richtig was für die Bildung tun. Dazu sind wichtige Gegenstände am Wegesrand entsprechend beschriftet. "Tor" heißt auf Englisch:

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Aber jetzt nicht für die Fußball-WM merken, da heißt das wieder anderes.

Ein paar Meter weiter stoßen wir dann auf historischen Boden. Genau an dieser Stelle war es, wo 2002 der Fahrer der automatischen Asphaltiermaschine zu seinem Beifahrer sagte: "Och nö, jetzt nicht noch ein Tor. Jetzt fahr ich drumherum."

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