Wal! Da bläst er!
Drei Tage später und rund 300 Kilometer nach der letzten Sichtung gibt's endlich wieder richtige Neuigkeiten von dem weißen Wal mit den mittlerweile ordentlich gebräunten Armen und Beinen.
Der alberne Walfisch-Einstieg musste leider sein. Kaum bin ihc wieder an der Küste, bin ich auch schon wieder in einem ehemals Walfang, jetzt Wal-Watch-Zentrum Australiens - Warrnambool - rechts unten auf der Karte.
Aber der Reihe nach. Am Donnerstag hat sich also tatsächlich das Wetterwunder ereignet. Ich steh morgens auf und es regnet nicht, es stürmt nicht, einfach wunderbar. So muß isch Moses seinerzeit gefühlt haben, als er morgens aus seinem Motelzimmer kam und das Rote Meer war geteilt.
Nach einem ausgiebigen Frühstück in der Fahrradwerkstatt von Greg und Julie bin ich also zunächst Richtung Süden,
einmal quer durch das Weinbaugebiet von Coonawarra - dem einen oder anderen vielleicht aus dem Supermarktregal ein Begriff. Gute Gelegenheit, um schon mal den 2006er Chardonnay in Augenschein zu nehmen
Allerdings hat das Stadtkind bei dieser Gelegenheit auch gleich gelernt, dass Weinstöcke nicht nur voll mit lecker Trauben, sondern auch voll mit fiesen Spinnen sind
Und dieses Spinnwebenzeugs klebt wie die Seuche an den Klamotten. Das war's dann aber auch schon mit spannendnen Tierbildern. Den rest des Tages haben mich bloß kamerascheue Vögel verfolgt. Erst fliegt so ne Horde laut randalierend hinter mir her, kaum zück ich die Kamera, verschwindet das Pack. Weil sie so unfreundlich waren, hab ich sie "Hooligan-Sittiche" genannt.
Unterwegs ging's dabei über die Grenze nach Victoria
Im Etappenziel in Casterton durfte ich dann feststellen, dass diese Grenze nicht bloß Dekoration ist. Also ich vor der verschlossneen Tür des einzigen Internet-tauglichen Ladens stand, fiel mir ein, dass diese unscheinbare Grenze auch eine Zeitzonengrenze ist - in Victoria ist es 30 Minuten später als in South Australia. Kann mich nicht erinnern, schon mal mit dem Fahrrad von einer Zeitzone in die nächste gefahren zu sein....
Am Freitag dann etwas hügeliger hinauf nach Dunkeld, dem Ort mit dem lustigen Namen. Hat übrigens nichts mit der Beleuchtung zu tun, sondern damit, dass das eine schottische Gründung ist und dementsprechend Dun-Keld ausgesprochen wird. Trotzdem mangelt es nicht an albernen Namen im Umkreis. Praktischerweise haben die Berge dort oben Untertitel
Wie schon erwähnt hat das alles aber nix genützt - der komplette Nationalpark Grampians ist wegen der Feuerchen da oben immer noch geschlossen. Genauergesagt wegen der Feuergefahr. Die ursprünglichen Brände sind wohl unter Kontrolle, aber es gilt immer noch höchste Warnstufe - dabei ist es gar nicht sonderlich heiß...
Also ist gestern wieder mal Plan B in Kraft getreten - weil's in Dunkeld düster aussah, abrupte Abreise vom Mount Abrupt im Kalauerland zurück zur Küste nach Warrnambool
Eigenltich entspannte 95 Kilometer, wenn mir nicht auf den letzten 20 Kilometern mein alter Freund der Südwind freudig heulend zur Begrüßung entgegengekommen wäre. Der kann aber gern weiter wehen, denn nun kommt er mir bald ganz gelegen.
Von hier aus geht's morgen auf die letzten Etappen Richtung Melbourne entlang der Great Ocean Road. Laut Reiseführer ein sehr hübsches Stück Straße.
Und hier sieht man, dass es gar nicht mehr weit ist nach Melbourne
Das ist das Denkmal für die Sieger des traditionsreichsten australischen Radrennens Melbourne-Warrnambool. Nach aktueller Streckenführung 299km lang - so eine Art australisches Mailand-San Remo also. Das Denkmal steht da übrigens seit 1995. Eingeweiht von der großen australischen Fahrrad-Legende Hubert "Oppy" Oppermann. König der Langstrecke in den 20er und 30er Jahren. Muß eine seiner letzten Heldentaten gewesen sein, denn 1996 ist unser Oppy für immer vom Rad gestiegen, hat seinen letzten Reifen gepumpt, die letzte Kette geölt...
Hier noch schnell der Plan für die nächsten drei Tage - für den Fall dass in den Piratennestern unterwegs die Netzversorgung wieder so brillant ist...
Das Gerümpel rechts im Bild ist dann schon Melbourne. Stellt sich also zum Ende der Woche nur noch die Frage "rechtsrum oder linksrum". Bislang tendiere ich zu rechtsrum. Mit der Fähre rüber auf die Mornington Peninsula und dann auf derselben Route rein, die ich im letzten Jahr schon gefahren bin. Das ging eigetnlcih ganz gut. Andererseits soll man hier nicht länger als zwie Tage im voraus planen - wer weiß, was bis dahin wieder alles passiert.
Der alberne Walfisch-Einstieg musste leider sein. Kaum bin ihc wieder an der Küste, bin ich auch schon wieder in einem ehemals Walfang, jetzt Wal-Watch-Zentrum Australiens - Warrnambool - rechts unten auf der Karte.
Aber der Reihe nach. Am Donnerstag hat sich also tatsächlich das Wetterwunder ereignet. Ich steh morgens auf und es regnet nicht, es stürmt nicht, einfach wunderbar. So muß isch Moses seinerzeit gefühlt haben, als er morgens aus seinem Motelzimmer kam und das Rote Meer war geteilt.
Nach einem ausgiebigen Frühstück in der Fahrradwerkstatt von Greg und Julie bin ich also zunächst Richtung Süden,
einmal quer durch das Weinbaugebiet von Coonawarra - dem einen oder anderen vielleicht aus dem Supermarktregal ein Begriff. Gute Gelegenheit, um schon mal den 2006er Chardonnay in Augenschein zu nehmen
Allerdings hat das Stadtkind bei dieser Gelegenheit auch gleich gelernt, dass Weinstöcke nicht nur voll mit lecker Trauben, sondern auch voll mit fiesen Spinnen sind
Und dieses Spinnwebenzeugs klebt wie die Seuche an den Klamotten. Das war's dann aber auch schon mit spannendnen Tierbildern. Den rest des Tages haben mich bloß kamerascheue Vögel verfolgt. Erst fliegt so ne Horde laut randalierend hinter mir her, kaum zück ich die Kamera, verschwindet das Pack. Weil sie so unfreundlich waren, hab ich sie "Hooligan-Sittiche" genannt.
Unterwegs ging's dabei über die Grenze nach Victoria
Im Etappenziel in Casterton durfte ich dann feststellen, dass diese Grenze nicht bloß Dekoration ist. Also ich vor der verschlossneen Tür des einzigen Internet-tauglichen Ladens stand, fiel mir ein, dass diese unscheinbare Grenze auch eine Zeitzonengrenze ist - in Victoria ist es 30 Minuten später als in South Australia. Kann mich nicht erinnern, schon mal mit dem Fahrrad von einer Zeitzone in die nächste gefahren zu sein....
Am Freitag dann etwas hügeliger hinauf nach Dunkeld, dem Ort mit dem lustigen Namen. Hat übrigens nichts mit der Beleuchtung zu tun, sondern damit, dass das eine schottische Gründung ist und dementsprechend Dun-Keld ausgesprochen wird. Trotzdem mangelt es nicht an albernen Namen im Umkreis. Praktischerweise haben die Berge dort oben Untertitel
Wie schon erwähnt hat das alles aber nix genützt - der komplette Nationalpark Grampians ist wegen der Feuerchen da oben immer noch geschlossen. Genauergesagt wegen der Feuergefahr. Die ursprünglichen Brände sind wohl unter Kontrolle, aber es gilt immer noch höchste Warnstufe - dabei ist es gar nicht sonderlich heiß...
Also ist gestern wieder mal Plan B in Kraft getreten - weil's in Dunkeld düster aussah, abrupte Abreise vom Mount Abrupt im Kalauerland zurück zur Küste nach Warrnambool
Eigenltich entspannte 95 Kilometer, wenn mir nicht auf den letzten 20 Kilometern mein alter Freund der Südwind freudig heulend zur Begrüßung entgegengekommen wäre. Der kann aber gern weiter wehen, denn nun kommt er mir bald ganz gelegen.
Von hier aus geht's morgen auf die letzten Etappen Richtung Melbourne entlang der Great Ocean Road. Laut Reiseführer ein sehr hübsches Stück Straße.
Und hier sieht man, dass es gar nicht mehr weit ist nach Melbourne
Das ist das Denkmal für die Sieger des traditionsreichsten australischen Radrennens Melbourne-Warrnambool. Nach aktueller Streckenführung 299km lang - so eine Art australisches Mailand-San Remo also. Das Denkmal steht da übrigens seit 1995. Eingeweiht von der großen australischen Fahrrad-Legende Hubert "Oppy" Oppermann. König der Langstrecke in den 20er und 30er Jahren. Muß eine seiner letzten Heldentaten gewesen sein, denn 1996 ist unser Oppy für immer vom Rad gestiegen, hat seinen letzten Reifen gepumpt, die letzte Kette geölt...
Hier noch schnell der Plan für die nächsten drei Tage - für den Fall dass in den Piratennestern unterwegs die Netzversorgung wieder so brillant ist...
Das Gerümpel rechts im Bild ist dann schon Melbourne. Stellt sich also zum Ende der Woche nur noch die Frage "rechtsrum oder linksrum". Bislang tendiere ich zu rechtsrum. Mit der Fähre rüber auf die Mornington Peninsula und dann auf derselben Route rein, die ich im letzten Jahr schon gefahren bin. Das ging eigetnlcih ganz gut. Andererseits soll man hier nicht länger als zwie Tage im voraus planen - wer weiß, was bis dahin wieder alles passiert.
3 Comments:
schneegewehe, +3 grad un sonne... ansonsten bereitetn sich die anständig, sportbegeisterten menschen mental auf die spiele vor und gucken heute schon mal ne runde männer und frauen im schnee. Wenn du für den syncron-eistanz einen persönlichen ergebnisdienst haben möchstest, sag bescheid. :-)
So, jetzt noch ein schönes stück german torte essen und die welt ist schön!
Gute beine und grüße lilly
/w atha mage neED 4tw SCHOLO!!!111
/afk
...mann, hoer bloss auf. ich muss ja gestehen, so langsam haett ich auch mal wieder Bock. Hier in Apollo Bay ist Wireless im Angebot. Hab schon kurz ueberlegt, ob ich heut abend mal ne Runde farmen geh...;-) Bin so ausgehungert, ich wuerd glatt mitgehen nach Scholo... aber mit Ping > 1000 wird dat nix.
Kommentar veröffentlichen
<< Home