Donnerstag, Februar 10, 2005

Willkommen in Melbourne

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Eine besondere Heldentat war das nun nicht mehr, die 50 Kilometer in die Stadt rein zu fahren. Dafür war's aber eine überwiegend nette Tour. Ausnahmsweise war's mal am Vormittag ein bißchen sonnig und hat erst mittags ein bißchen angefangen zu nieseln. Dazu wieder mal hervorragende Straßenverhältnisse. Wenn das nächste mal jemand über die Konstruktion von Radwegen philosophiert, sollte er hier mal nachschauen, wie's gemacht wird.
Was sie dagegen nicht ordentlich hingekriegt haben, war ein schickes Ortsschild, vor dem ich mich feierlich hätte fotografieren können. Den letzten Hinweis auf die Entfernung nach Melbourne hab ich 40 Kilometer vor der Stadt an einem Aussichtspunkt gefunden.

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Danach gibt's nur noch Schilder mit der Entfernung zur "City".

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Und dann ist man plötzlich drin und hat nicht das kleinste Ortsschild passiert. Andererseits bin ich auch noch gar nicht ganz im Zentrum, sondern in St. Kilda, einem kleinen - dem vernehmen nach sehr szenigen - Vorort zwischen Innenstadt und Strand. Ein Stadtteil nicht ohne Tücken. Da am Wochenende hier ein großes Stadtfest ist, hab ich zum ersten Mal das Problem gehabt, dass ich nicht gleich bei der ersten Hotelwahl was gefunden hab. Fünf oder sechs Hotels hab ich durchprobiert und nirgendwo ein Plätzchen für's Wochenende gefunden - so lange will ich auf jeden Fall erstmal hier bleiben. Gelandet bin ich denn im "Olembia" - von meinem Reiseführer für sein unschlagbares Preis/Leistungsverhältnis gelobt. Eine Backpacker-Hütte, die tatsächlich spottbillig ist, aber auch nur mit sehr eingeschränktem Komfort glänzt. Für die nächsten paar Tage wird sie mich aber erstmal beherbergen - und das gesparte Geld läßt sich bestimmt in gut gefüllte Aluminiumdosen investieren...