Donnerstag, Februar 17, 2005

Wieder "daheim"

So, das war's. Ich bin ohne langer zu fackeln in zwei Tagen wieder zurück nach Melbourne gefahren, sitze wieder wohlbehalten in meiner Rucksackburg und damit ist das Thema rumreisen denn auch erledigt. Morgen schraub ich feierlich den Gepäckträger vom Rad, am Wochennede wird noch ein bißchen am Strand rumgeradelt und nächste Woche geht's wieder ganz nach Hause.
Ehrlich gesagt langt's denn auch langsam mit den lauschigen Kleinstädten, romantischen Goldgräbernestern und windigen Landstrassen. Die letzten beiden Tage waren allerdings auch nicht wirklich schön. In Bendigo ging's noch ganz gut los, mit Sonnenschein - und einer völlig unerwartet schicken Innenstadt samt Kathedrale

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Kurz darauf dann Historisches: Der berühmte "Red Gum Tree", unter dem schon 1862 irgendeine Expedition gecampt hat.

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Ein riesen Eukalyptus, geschätzte 700 Jahre alt, ansonsten recht unspektakulär und für ein halbes Nationaldenkmal etwas unglücklich eingezäunt.
Danach ging dann mal wieder das Leid mit dem Gegenwind los. Zehn Kilometer hab ich mich mit dem Gedanken getröstet: "Gleich kommt Sutton Grange, da trinken wir erstmal einen Kaffee und sehen weiter". Und dann kam Sutton Grange.

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Auf dem Schild steht's drauf und an der Straße gab's auch Wegweiser dahin, bloß von einem Ort war nix zu sehen...
Immerhin hat's am Ende noch gereicht, um Kyneton zu erreichen. Mal wieder ein ausgestorbenes Nest mit jeder Menge Goldgräbercharme.

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Heute morgen gab's dann als Sahnehäubchen ein unglaubliches Wetter: Der Wettermann im Fernsehen fabuliert was von 25 Grad und "fine" (das behauptet er eigentlich fast immer) und vor der Moteltür weht's einem fast den Hintern aus der Hose. Etwa 12 Grad und vier bis fünf Windstärken, diesmal aus Osten, denn da wollte ich ja hin. Die ersten 20 Kilometer eine reine Zumutung. Danach ging's dann von der Hochebene runter Richtung Melbourne ans Meer und tatsächlich wurd's mit jedem Meter wärmer. Zum Schluß war's dann wieder richtiger Sommer auf dem Weg quer durch die Innenstadt - übrigens mal wieder eine glatte Eins für dieses Satellitennavigations-Zeugs.
Nebenbei hab ich dann auch noch rausgekriegt, für welches Rennen im Albert Park die Rennstrecke vorbereitet wird - natürlich für die Formel 1. Die haben ja immer um diese Zeit ihre Saisonpremiere in Australien. Die Boxen sind schon beschriftet, die Tribünen aufgebaut, nur wie sie die Verkehrsinseln von der Strecke entfernt kriegen frag ich mich. Jedenfalls muss ich mir das am 6. unbedingt im Fernsehen angucken.

Ach: zum Schluß die Warnung an alle, die mit dem Auto in Australien unterwegs sind: Immer ein paar Ersatzteile mitnehmen. Manchmal dauert es eine Weile, bis der Onkel vom ADAC da ist.

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1 Comments:

Anonymous Anonym said...

hallo held, bist du sicher, dass du wieder hierher willst: schnee, eis, kälte, vermummte bazillenmutterschiffe, näselnde, frierende menschen, wir trinken eimerweise hustenschnupfenblasennierenegalwasverschonmichtee... und wer versorgt uns dann mit den schönen geschichten? den nachfolger schon in die grundlegenden internettechniken eingearbeitet? mein wombat schon beim zoll angemeldet? hach, es grüßt fraudaushh

17. Februar 2005 um 12:49  

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